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Wir, das sind Bea, Stefan, Dominik (6), Jonathan (4) und unsere zwei Katzen. Wir leben nun seit über 13 Jahren in Havixbeck im Münsterland und fühlen uns hier sehr wohl.

2014 wurde bei Jonathan (damals 2 Jahre alt) die Diagnose "Frühkindlicher Autismus" gestellt - das ließ uns zunächst erstarren. Nachdem wir uns dann umfassend über Autismus informiert hatten, stand für uns fest: Mit der fachlichen Behauptung „Autismus ist nur schwer therapierbar“ wollen wir uns nicht abfinden. Mit Fachärzten wurden verschiedene schulmedizinische Therapiemöglichkeiten ausprobiert – bisher leider ohne nennenswerten Erfolg.

Durch Zufall erfuhren wir vom "AuJA-Spielraumprogramm", das in Deutschland noch eher unbekannt ist. Bereits nach wenigen Wochen stellen wir positive Veränderungen bei Jonathan fest, die uns hoffen lassen. Leider wird dieses Programm bisher nicht von der Krankenkasse oder öffentlichen Stellen bezahlt – deshalb möchten wir Euch Jonathan vorstellen und um Eure Hilfe bitten.

 

Jonathan ist ein freundlicher, sehr aktiver 4-jähriger Junge. Durch seinen Autismus nimmt Jonathan meist sein Umfeld und die Personen darin nicht wahr – er ist versunken in seiner eigenen Welt. Unbeschwertes Spielen mit anderen Kindern oder einfachste Kommunikation kennt er nicht. Kommen ihm nicht vertraute Personen zu nah, reagiert er meist ablehnend bis aggressiv. Sein älterer Bruder Dominik versucht unermüdlich, mit ihm zu spielen – leider reagiert Jonathan aber nur mäßig und das auch nur bei Renn- oder Tobe-Spielen.

 

Da Jonathan nicht spricht, kann er niemanden mitteilen, wenn er traurig ist, Schmerzen hat oder er etwas haben möchte. Das alltägliche Leben gestaltet sich daher für ihn - und uns - immer aufs Neue als eine nervliche und kräftezehrende Herausforderung. Einfache Dinge, wie auf die Toilette zu müssen oder Hunger oder Durst zu haben, kann Jonathan uns nicht vermitteln. Also wird er noch gewickelt wie ein Kleinkind und wir müssen sehr darauf achten, dass er regelmäßig trinkt und isst.

Ein natürliches Gespür für Gefahren hat Jonathan nicht. Daher muss man permanent aufpassen, dass er nicht einfach auf die Straße läuft, sich nicht auf dem Spielplatz überschätzt (z.B. auf hohe Gerüste klettert), in einen Teich fällt, sich gefährliche Dinge in den Mund steckt oder auf die Herdflamme fasst. Da er körperlich normal entwickelt ist, kann er schon sehr schnell laufen und hat viel Kraft – so sind wir dauernd „auf dem Sprung“. Der übliche Lernprozess, der bei Gleichaltrigen zu sehen ist, findet bei Jonathan kaum oder nur sehr langsam statt.

Ich will keine Hose anziehen !Ich will keine Hose anziehen !

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