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Autisten nehmen die Welt anders wahr, als Nicht-Autisten. Das AuJA Programm möchte eine Brücke zwischen diesen 2 Wahrnehmungswelten bauen. Im ersten Schritt gehen allerdings die Eltern über diese Brücke und tauchen in die Wahrnehmungswelt ihrer Kinder ein: Liebevoll, offen und neugierig möchten sie von ihren Kindern lernen, indem sie z.B. die Stereotypen ihrer Kinder mitmachen, um selbst das Beruhigende, Stimulierende oder Fasziniernde an diesen Stereotypen zu erfahren. Das schafft Vertrauen und vertieft die Beziehung. Freundschaften entstehen nämlich immer aus gemeinsamen Interessen. Auf diesem Vertrauen und der Beziehung aufbauend werden über die Motivationen der Kinder Spiele gefunden und erfunden, die es den Kindern ermöglichen, sich immer mehr auch in der Wahrnehmungswelt der Eltern und anderer Nicht-Autisten wohl und sicher zu fühlen und diese auch Schritt für Schritt, Stück für Stück zu verstehen.

Zentraler Ort ist der „Spielraum“, in dem die Eltern und Helfer dem autistischen Kind in einer reizarmen Umgebung behutsam die Möglichkeit zur sozialen Interaktion anbieten. Dabei „spiegelt“ man das Verhalten des Kindes, indem man z.B. ein ähnliches Spielzeug in gleicher Weise und möglichst gleicher Körperhaltung und Mimik/Gestik benutzt. Hierdurch wird die Neugier des Kindes geweckt und Aufmerksamkeit erzeugt – die Chance für Interaktion!

 Dabei wird das Befinden des Kindes als auch das der Eltern berücksichtigt und die Aktivität im „Spielraum“ daran angepasst. Das Kind darf sich jederzeit zurückziehen, wird nicht zur Interaktion gezwungen. 

 

In Deutschland wurde „AuJA“ vom Spiel- und Theaterpädagogen-Ehepaar Döhler entwickelt, um ihrem eigenen, von frühkindlichem Autismus betroffenen Kind Luka zu helfen. Vorbild ist dabei das in den USA bereits anerkannte „Son-Rise“-Prinzip. Sowohl das eigene Kind der Döhlers als auch andere autistische Kinder werden inzwischen sehr erfolgreich mit „AuJA“ betreut und haben gute bis sehr gute Fortschritte gemacht - bis hin zum Besuch einer Regelschule. Das Spielprogramm wird mit den Eltern und ihrem Kind in einer Startwoche intensiv geschult und danach engmaschig begleitet. Dabei helfen Videos aus dem Spielraum bei der wöchentlichen „Supervision“, in der die Erfahrungen und erreichten Fortschritte sowie die weiteren Schritte im Spielraumprogramm besprochen werden.

 

Leider ist „AuJA“ bisher in Deutschland nicht als Fördermaßnahme offiziell anerkannt und wird somit von Krankenversicherungen, öffentlichen Trägern oder sozialen Einrichtungen nicht finanziell unterstützt. Weil Jonathan voraussichtlich über mehrere Jahre mit „AuJA“ begleitet werden muss, werden hohe Kosten entstehen, die wir nicht allein aufbringen können.

 

Die Kosten im Überblick:

 

  • 2.000,- € Teilnahme an der AuJA Startwoche
  • 700,- € Umbau des AuJA Spielraumes und Anschaffung von AuJA-Spielmaterialien
  • 7.200,- € AuJA -Jahrestraining: wöchentliche Konsultationen, Feedbacks und Supervision für uns Eltern und auch ehrenamtlichen Helferinnen

 

Wir möchten Jonathan die Chance auf ein Höchstmaß an Autonomie und Selbstbestimmung entsprechend seiner eigenen Neigungen inmitten unserer Gesellschaft ermöglichen. Weil wir wissen, dass im Leben der Wandel die einzige Konstante ist, möchten wir vorrangig seine Flexibilität , Spontanität und sozialen Kompetenzen fördern. Denn wer auf Veränderungen nicht flexibel oder doch mit Gelassenheit reagieren kann, wird sich im sozialen Gefüge niemals selbstbewußt bewegen können. Seine Unabhängigkeit und der Wunsch selbstbestimmt, eigenverantwortlich und glücklich zu leben, sind erreichbare Ziele, die wir mit AuJA angehen möchten – deshalb benötigen wir Deine Unterstützung.

Die Homepage der „AuJA-Spielraummethode“ findest Du hier.